Im August 2023 wurde Norwegen von dem starken Sturm "Hans" getroffen, der rekordverdächtigen Regen und weit verbreitete Überschwemmungen in großen Teilen des Landes verursachte. Viele Gemeinden erlitten schwere Schäden, aber einige hatten das Glück, die Haawal-Flutbarrieren zur Hand zu haben.
Die Bereitschaft der Gemeinde Drammen
Eine der Erfolgsgeschichten stammt aus der Gemeinde Drammen. Bereits im Jahr 2018 hatten sie die Weitsicht, Haawal-Barrieren zu kaufen, um sich auf eine damals erwartete Flut vorzubereiten. Obwohl dieses Ereignis vorüberging, sind die Barrieren seitdem ein wichtiger Bestandteil ihrer Notfallvorsorge – auch fünf Jahre später, als der Sturm Hans zuschlug. Da die Haawal-Barrieren wiederverwendbar sind, konnte Drammen sie erfolgreich gegen „Hans“ einsetzen und sie werden auch bei zukünftigen Überschwemmungen ein wichtiges Hilfsmittel sein.
Der erste Aufbau der Barriere im Jahr 2018
Die Barriere zum zweiten Mal aufgebaut, im Jahr 2023
Ein Wettlauf gegen die Zeit
Der plötzliche Regen ließ nur wenig Zeit zur Vorbereitung, und die Notfallteams in Drammen mussten die Barrieren unter schwierigen Bedingungen – bei Nacht und strömendem Regen – aufstellen. In nur vier Stunden installierten sie erfolgreich 450 Meter Barriere. Die Barrieren hielten stand und schützten die Gemeinde vor potenziell verheerenden Wasserschäden.
Eine weise Entscheidung: Die Barrieren stehen lassen
Nachdem das Hochwasser zurückgegangen war, traf die Gemeinde die kluge Entscheidung, die Barrieren stehen zu lassen. Der Grund war, dass der Boden durch das Hochwasser noch stark mit Wasser gesättigt war sodass eine geringere Regenmenge potenziell eine noch schlimmere Überschwemmung als zuvor verursachen könnte. Ihre Vorsicht zahlte sich aus, denn nur zwei Wochen später führte ein weiterer starker Regenfall zu noch höheren Wasserständen als beim ersten Mal. Dank der Barrieren konnte die Gemeinde Drammen erneut größere Schäden vermeiden.